Christian Saalberg (1926-2006)

WEISSGETÜNCHT DER HIMMEL Die Pinien
     beschriften ihn flüchtig mit ihrem Geäst
Löschen die Worte gleich wieder aus

Reiter preschen durchs Gehölz Standarten und
     Hufe Bestürzend das Leben bestürzend
Der Tod

Auf der Lichtung gehen die Blitze von Hand zu
     Hand bringen die Schatten zum Bersten
Dringen dem Mittag in den gemarterten Leib

Ein altes Bild das unter dem Firnis zu bluten
     beginnt Im Dunklen steht mein Haus und
Hält den Atem an